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Thema: Frieden & Ankommen

 Loslassen. Landen. Lächeln. Läuft.

Ich dachte lange, Frieden wär ein Zustand. 

Ist aber eher ein rebellisches „Mir doch egal“ mit Herzklopfen.

Ankommen ist kein Ort mit Ortsschild.

Es ist der Moment, in dem man sich selbst die Koffer aus der Hand nimmt und sagt:

„So. Jetzt reicht’s. Bleib mal hier.“ Ich lande nicht weich.

Aber ich bleib liegen – und das zählt auch als Fortschritt.

Ich bin nicht angekommen, 

ich hab mich nur endlich nicht mehr abgeschoben.

 

Frieden ist für mich,wenn mein Kopf mal Pause macht – 

und nicht gleich eine WhatsApp-Gruppe gründet.

 

Ich lande selten elegant. 

Aber ich komm meistens heile an.

 

Ich such keinen Hafen. 

Ich such ein Sofa mit WLAN und Verständnis.

 

Ankommen ist, 

wenn ich mich nicht mehr entschuldige,

 wenn ich zu viel von mir mitbringe.

 

Ich bin nicht ruhig, 

ich bin nur durch mit Diskutieren.

 

Frieden heißt nicht, dass alles okay ist – 

nur dass ich aufgehört hab,

alles reparieren zu wollen.

 

Ich bin nicht gechillt. 

Ich bin auf Lebenslärm-im-Hintergrund-Stumm geschaltet.

 

Ankommen heißt nicht, alles zu haben – 

sondern nicht mehr alles zu brauchen.

 

Ich hab keine Landkarte. 

Ich hab nur das Gefühl: Hier.

Jetzt. Reicht.

 

Ich find mein inneres Gleichgewicht 

zwischen Prosecco und Prinzipien.

 

Ich hab keinen Ort gefunden. 

Ich hab mich hingesetzt – und beschlossen,

dass das jetzt reicht.

 

Ich bin nicht angekommen. 

Ich hab mich einfach aufgehört zu suchen.

 

Frieden ist, 

wenn ich meinen Gedanken beim Einschlafen nicht mehr weglaufen muss.

 

Ich bin kein Buddha. 

Aber ich hab aufgehört,

mit allem zu kämpfen – außer mit dem Reißverschluss an der Jacke.

 

Ich hab Frieden geschlossen – mit mir, 

meinem Weg und meinen katastrophal schlechten Entscheidungen vor 2022

 

Ich will kein Ziel mehr. 

Ich will mittendrin sein – mit Pausen und Snacks.

 

Ich bin nicht angekommen. 

Ich hab bloß eingesehen, dass ich gar nicht weg musste.

 

Frieden ist: keine Rechtfertigung mehr für meine Ruhe.

 

Ich fühl mich zu Hause, 

wenn ich nicht mehr drüber nachdenken muss, 

wie ich ausseh, während ich esse.

 

Ich bin nicht angekommen. 

Ich hab nur endlich aufgehört,

mich ständig umzuparken.

 

Ich bin nicht mehr auf der Flucht. 

Ich bin auf Empfang.

 

Ankommen ist, 

wenn der Herzschlag kein Morsezeichen mehr sendet.

 

Ich such keinen Platz im Außen. 

Ich bau mir einen im Innen – mit Lichterkette und innerer Kündigung fürs Drama.

 

Ich brauch kein Ziel. 

Ich brauch einen Kaffee, 

der mich nicht fragt, was ich erreichen will.

 

Ich bin nicht heil. 

Aber ich bin ganz. Und das ist was anderes.

 

Frieden ist: Wenn ich mir selbst zuhöre – und

nicht gleich widerspreche.

 

Ich bin angekommen in mir. 

Trotz allem. 

Mit allem. 

Und ohne Warnblinklicht.

 

Ich muss nicht ständig weiter. 

Ich darf auch einfach mal bleiben – in mir.

Und in Jogginghose.

 

Ich bin da. 

Nicht perfekt. 

Aber mit Briefkasten und innerer Hausnummer.

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