Äpfel mit Pestiziden: Biss ins Glück oder Biss ins Risiko?
- Fräulein Kitty
- 30. März 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 27. Mai

Also, Apfel auf, Welt an:
Kaum eine Frucht hat so ein gutes Image.
Vitaminreich, ballaststoffgeladen, Antioxidantien deluxe.
Ein Apfel am Tag hält den Doktor fern –
es sei denn, der Apfel ist mit Pestiziden getränkt.
Dann fragt man sich plötzlich:
Hält er mich gesund? Oder bringt er mir schleichend Ärger?
Was spricht fürs Reinbeißen?
Äpfel senken das Risiko für Herzkrankheiten,
Schlaganfall, Diabetes, manche Krebsarten.
Vitamin C, Vitamin A, B-Vitamine, Ballaststoffe –
sie geben deinem Körper das volle Verwöhnpaket.
Was spricht dagegen?
Pestizidrückstände.
Ja, wir reden von Stoffen,
die mit schöner Regelmäßigkeit
mit „krebserregend“, „nervenschädlich“ oder
„fortpflanzungsstörend“ etikettiert werden.
Nicht sexy. Nicht lecker.
Und trotzdem: offiziell zugelassen.
Was sagt die Forschung?
Die eine Seite:
Der Nutzen vom Obstessen überwiegt.
Selbst MIT Pestiziden.
Die andere Seite:
Langfristig können Rückstände dein System belasten.
Einige Studien warnen vor Zusammenhängen mit ADHS,
Krebs, neurologischen Schäden.
Tja. Willkommen in der Grauzone.
Wer spukt da im Pestizid-Keller?
Thiabendazol: gegen Pilze,
kann aber deine Leber und Nieren ärgern.
Captan: wirkt gegen Schimmel,
klingt aber langfristig nach „Hallo, Krebsrisiko“.
Verbotene Ex-Player:
Diazinon, Chlorpyrifos, Imazalil –
alle raus, weil irgendwann auch die Behörden gemerkt haben:
Ups, doch zu giftig.
Und dann ist da noch das Superstar-Pestizid:
Glyphosat.
Ein Dauerbrenner zwischen „Krebserregend!“ (WHO)
und „Alles sicher, keine Sorge!“ (Bayer & Co).
EU-Behörden winken’s trotzdem immer wieder durch,
weil: Wirtschaft, Politik, Lobby,
du kennst das Spiel.
Fazit?
Die Ernährung ist komplex.
Du kannst sagen:
„Bio ist mir zu teuer, ich ess die Äpfel trotzdem.“
Du kannst auch sagen:
„Lieber Bio, ich hab keinen Bock auf Risiko.“
Beides ist okay –
aber tu’s bewusst.
Denn eins zeigt die Geschichte der Pestizide:
Was heute erlaubt ist,
kann morgen schon verboten sein.
Wer auf Nummer sicher gehen will,
greift öfter zu Bio,
oder schrubbt und schält, was geht.
Am Ende entscheidet niemand außer dir,
wie viel Apfel mit Beilage du in dein Leben lässt.

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