FRÄULEIN KITTY

Thema: Veränderung & Wachstum
Wandel. Wurzeln. Wagemut. Wachstum.
Ich wachse nicht an Bäumen.
Ich wachse an Umständen, Krisen, und gelegentlich an meiner eigenen Ungeduld. Veränderung? Ist mein zweiter Vorname.
Mein erster ist „Na toll…“ – weil ich immer erst meckere, bevor ich blühe.
Ich hab kein Ziel – ich hab Richtung. Keinen Plan – aber dafür Proviant.
Und wenn mir das Leben neue Kapitel schreibt, dann kritzel ich halt dazwischen.
Mit Herz. Mit Tinte. Mit Absätzen.Im doppelten Sinn.
Ich wachse nicht über mich hinaus.
Ich wachse in mich hinein – mit Stil und gelegentlichem Drama.
Veränderung kommt selten im Abendkleid.
Meistens trägt sie Jogginghose und hat keine Lust, sich vorzustellen.
Ich bin nicht im Umbruch.
Ich bin im kreativen Umbau.
Mit Hang zur Selbstüberschätzung.
Ich wachse nicht linear.
Ich wachse spiralförmig, rückwärts, mit Umwegen und Aha-Momenten im Gepäck.
Ich verändere mich nicht, um zu gefallen.
Ich verändere mich, weil Stillstand Pickel macht.
Ich bin nicht reif.
Ich bin fermentiert.
Und das macht mich würzig.
Wachstum ist wie ein schlechter Haarschnitt:
Erst zweifelst du – dann passt es plötzlich zu dir.
Ich hab kein Ziel.
Ich hab Richtungswechsel in High Heels.
Ich bin nicht verloren.
Ich bin unterwegs.
Und der Weg hat Kaffee.
Ich wachse nicht leise.
Ich wachse mit Krach, Konfetti und gelegentlichem Zusammenbruch.
Ich bin nicht ständig besser geworden.
Aber ich bin öfter ich.
Veränderung braucht keine Zustimmung.
Nur Platz und ein bisschen Unverschämtheit.
Ich bin kein Projekt.
Ich bin ein Experiment mit Emotionen und Eyeliner.
Ich wachse nicht, weil ich muss.
Ich wachse, weil ich mich nicht ewig in der Komfortzone aufwärmen will.
Meine Richtung wechselt mit dem Wind.
Aber meine Haltung bleibt aufrecht – mit Schulterzucken.
Ich bin nicht „im Wandel“.
Ich bin eine Baustelle mit Charme und Baustellenradio.
Ich verändere mich nicht, um anzukommen.
Ich verändere mich, weil Stehenbleiben mich nervt.
Ich wachse nicht über Nacht.
Aber manchmal wach ich morgens auf und mag mich ein bisschen mehr.
Manche Veränderungen sind wie schlechte Dates:
Unangenehm, aber rückblickend lehrreich.
Ich hab kein Ziel vor Augen.
Ich hab einen inneren Kompass – der schreit manchmal „links!“ und meint „mehr Du!“.
Wachstum ist kein Wettbewerb.
Es ist ein stiller Triumph im Bademantel.
Ich ändere mich nicht radikal.
Ich ändere mich stückweise – mit Pausen für Snacks.
Ich bin nicht im Prozess.
Ich bin in der Weiterentwicklung mit Stilbrüchen.
Manchmal wächst man nicht raus aus Dingen.
Man wächst in sie rein.
Mit Würde und Widerworten.
Ich verändere mich nicht, um neu zu sein.
Ich verändere mich, um echter zu wirken –
sogar auf mich selbst.
Ich bin kein neuer Mensch.
Ich bin die überarbeitete Version mit mehr Humor und weniger Geduld.
Wachstum heißt für mich:
Nicht größer werden –
sondern echter.
Ich hab mich nicht neu erfunden.
Ich hab mich nur entstaubt, entliebt und wieder zusammengesetzt.
Ich verändere mich nicht im Frühling.
Ich verändere mich, wenn ich merke, dass mir das alte Ich nicht mehr passt –
wie eine Jeans mit schlechten Erinnerungen.
Ich wachse auch rückwärts,
wenn ich etwas zurückhole,
das ich nie hätte abgeben sollen:
mich.