FRÄULEIN KITTY

Thema: Vertrauen & Orientierung
Zweifel. Zucken. Zuversicht. Zuhause.
Ich hab keinen inneren Kompass.
Ich hab ein schräg kalibriertes Bauchgefühl mit Stimmungsschwankungen.
Aber trotzdem finde ich meinen Weg –
meistens, irgendwann, mit einem Umweg über Selbstzweifel und Spaghetti.
Vertrauen ist für mich keine Entscheidung. Es ist ein Moment.
Wenn ich stehen bleibe, tief durchatme – und merke:
Ich halt mich nicht mehr fest. Ich geh einfach weiter.
Ich hab keinen Plan.
Ich hab nur Richtung –
und einen ziemlich guten Instinkt für falsche Abzweigungen.
Ich bin nicht orientierungslos.
Ich bin nur offen für Alternativrouten mit Herzklopfen.
Ich vertrau nicht allem.
Aber ich vertrau mir, dass ich’s überlebe, wenn’s schiefgeht.
Mein inneres Navi sagt oft: „Route wird neu berechnet.“
Ich sag: Na gut. Aber mit Snackpause.
Ich bin nicht ziellos.
Ich bin emotional auf Wanderung.
Ich laufe oft im Kreis.
Aber ich nehm jedes Mal was mit.
Vertrauen ist:
Wenn ich losgeh,
obwohl ich nicht weiß, wie’s ausgeht –
aber trotzdem Schuhe anzieh.
Ich weiß nicht immer, wohin.
Aber ich weiß: Ich will weg von „so tun als ob“.
Ich folge nicht dem Weg.
Ich folge dem Gefühl,
dass ich da was finden könnte.
Ich bin nicht verloren.
Ich bin im Prozess.
Mit leichtem Richtungsschwindel.
Ich hab kein Ziel vor Augen.
Aber ich hab eine Ahnung im Herzen.
Manchmal weiß ich nicht, wo ich hinwill.
Aber ich weiß ganz genau, wo ich nicht mehr sein will.
Ich vertraue meinem Tempo –
auch wenn’s aussieht wie Stillstand mit Lippenstift.
Ich glaub nicht an den perfekten Weg.
Ich glaub an den mit Stolperstellen,
aus denen Geschichten werden.
Ich bin nicht verirrt.
Ich mach Umwege in schön.
Ich muss nicht wissen, wohin es führt.
Ich muss nur wissen, dass ich dabei ich bleiben darf.
Mein Vertrauen kommt langsam.
Aber wenn’s da ist, bleibt’s –
mit Kuscheldecke und Ironie.
Ich brauch keine Richtung.
Ich brauch einen Ort,
wo ich kurz nicht stark sein muss.
Ich find Orientierung im Chaos –
zwischen Kaffeetassen und klaren Blicken.
Ich glaub an Wegweiser mit Tippfehlern.
Die führen oft zu den besten Geschichten.
Ich vertraue nicht blind.
Ich schiele charmant und schau, ob du bleibst.
Ich finde mich nicht.
Ich verliere mich gut.
Und dann wird’s spannend.
Ich bin nicht planlos.
Ich bin nur lebendig mit spontaner Richtung.
Ich weiß nicht, wie’s weitergeht.
Aber ich vertraue mir –
ich hab’s bis hierhin ja auch geschafft.
Ich muss nicht alles verstehen.
Ich muss nur fühlen, dass es mich nicht kaputt macht.
Mein Vertrauen ist keine Glaskugel.
Eher eine alte Thermoskanne mit Restwärme.
Ich lauf nicht weg.
Ich lauf los –
weil Stehenbleiben lauter wird als Mut.
Ich orientiere mich an Momenten,
nicht an Meinungen.
Ich vertraue auf das,
was mich leise ruft –
auch wenn’s keiner hört.
Ich geh nicht sicher.
Aber ich geh echt.
Und das reicht.