FRÄULEIN KITTY

Thema: Zugehörigkeit & Heimat
Ankommen. Andocken. Anders sein. Aushalten.
Ich such nicht mehr den Ort, wo ich reinpasse.
Ich bau mir lieber einen, wo ich quer reinwachsen darf.
Zugehörigkeit ist für mich kein Club mit Dresscode.
Es ist das Gefühl, wenn jemand sagt: „Du bist komisch – bleib.“ Heimat?
Das ist da, wo ich barfuß denken darf und keiner fragt, ob ich bleiben will.
Ich bin schon da. Ich gehör mir.
Ich gehöre nicht überall hin.
Aber dort, wo ich lache,
bin ich richtig.
Heimat ist kein Ort.
Heimat ist, wo mein Humor verstanden wird,
ohne dass ich ihn erkläre.
Ich brauch kein Haus.
Ich brauch Menschen,
bei denen ich auf die Couch darf – mit Gedanken in Jogginghose.
Ich bin nicht heimatlos.
Ich bin mehrsprachig im Herzen.
Ich passe nicht in die Schublade.
Aber ich bin großartig im Regal zwischen Chaos und Charme.
Zugehörigkeit heißt für mich:
Ich darf da sein –
auch ohne Beitrag zum Buffet.
Ich fühl mich nicht immer zugehörig.
Aber ich gehör mir.
Und das reicht für den Anfang.
Heimat ist da,
wo mein Lachen nicht leiser wird.
Ich bin nicht von hier.
Ich bin von mir.
Und das ist kompliziert genug.
Ich bin nicht verwurzelt.
Ich bin eingetopft – mobil, aber mit Herz.
Ich gehöre nirgendwo richtig hin.
Und genau da fühl ich mich wohl.
Ich brauch keinen Platz.
Ich brauch Blickkontakt mit Gefühl.
Heimat ist kein Navi-Ziel.
Heimat ist der Ort,
wo meine Schwächen WLAN haben.
Ich bin nicht zu viel.
Ich bin genau richtig –
für die, die nicht weniger wollen.
Ich gehöre zu keiner Gruppe.
Aber ich bin ein eigenes Genre.
Heimat ist,
wenn ich nicht dauernd meine Meinung umziehen muss.
Ich muss mich nicht einfügen.
Ich darf auch mal rausstechen –
als Statement in Menschform.
Ich hab kein Herkunftsproblem.
Ich hab ein Dazwischen-Talent.
Ich brauch keine Zugehörigkeit auf Abruf.
Ich brauch jemanden,
der mir die Tür aufmacht – auch innerlich.
Ich passe nicht ins Schema.
Ich bin ein Sonderzeichen mit Meinung.
Ich bin nirgends ganz drin,
aber überall ein bisschen ich.
Zugehörigkeit ist da,
wo ich nicht gefragt werde:
„Warum bist du so?“
Ich bau mir Heimat aus Tee,
Lippenstift und Menschen,
die mich nicht korrigieren wollen.
Ich bin nicht angekommen.
Ich hab mir einfach erlaubt,
nicht mehr wegzulaufen.
Ich brauch keine Community.
Ich brauch Echtheit auf Augenhöhe –
mit Platz für Ironie.
Ich gehör nicht zu den Lauten.
Aber ich bleib,
wenn’s leise wird.
Ich bin nicht heimatlos.
Ich bin heimlich angekommen –
in mir.
Zugehörigkeit ist kein Ort.
Es ist ein Blick,
der sagt: „Genau so.“
Ich finde Heimat nicht in Mauern.
Sondern in Sätzen,
die bleiben, wenn alle weg sind.
Ich bin nicht falsch hier.
Ich bin das fehlende Puzzleteil mit Ecken.